Vier Länder im Nu – entdecken Sie das Lothringen der drei Grenzen: gastfreundlich und voller Kulturen. Profitieren Sie von dem kulturellen Reichtum dieser Grenzregion: Sonnige Hänge für vollmundige Weine, emotionsgeladene Kohlebergwerke – ein Vermächtnis der Schwerindustrie. Und von den Kämpfen der Vergangenheit ist ihr eine wunderschöne Sammlung militärischer Bauwerke von Vauban bis Maginot erhalten geblieben.
Schon seit je her war das „Zwischenland“ Lothringen ein Versuchsfeld für Verteidigungsanlagen. Heute noch existiert eine Sammlung militärischer Werke, die im Laufe der Jahrhunderte von Militärarchitekten errichtet wurden. Aus Vaubans Erbe stammen die Befestigungsanlagen von Longwy, ein Weltkulturerbe der UNESCO. Die nach Vaubans Plänen befestigte Zitadelle von Montmédy wurde im 19. Jh. durch den General Séré de Rivières umgestaltet. Das Fort von Fermont in Longuyon, auch das „unbesiegte Festungswerk“ genannt, ist eines der Hauptwerke der Maginotlinie. Die Stadt Longwy ist ebenfalls bekannt für ihre Fayencen und ihre Spezialität, die Emailarbeiten mit Cloisonné-Technik. Die Manufakturen, die auch heute noch traditionsgemäß arbeiten, bieten in Zusammenarbeit mit Künstlern der ganzen Welt wunschlos moderne Produkte.
Fünfzig Kilometer und viermal das Land wechseln, na wenn das kein Vergnügen ist! Und eine unglaubliche kulturelle Vielfalt dank seiner drei Grenzen – glückliches Lothringen! Das Schloss Malbrouck, denkmalgeschützt und unbedingt sehenswert, bietet ein volles Kulturprogramm mit Besichtigungen, Workshops, Veranstaltungen und Sonderausstellungen. Bergwerke und Hochöfen sind nunmehr wie die Kulissen eines außergewöhnlichen Theaters zu besichtigen. Die industrielle Erinnerungsstätte mit dem U4 in Uckange wird jeden Abend durch die Lichtdramaturgie „Tous les soleils“ des zeitgenössischen Künstlers Claude Lévêque zur Geltung gebracht. In Neufchef ermöglicht es das Museum in Begleitung ehemaliger Bergarbeiter auf 1 km durch echte Stollen in das tiefste Innere der Eisenminen zu gelangen.
Das frühere Lothringen der Grenzen lebt heute von ihnen befreit, in einer herzlichen bikulturellen Atmosphäre, auf die seine Einwohner so stolz sind. Die als Top-Touristenziel ausgezeichnete Stadt Sarreguemines enthüllt Ihnen die Geheimnisse ihres eng mit den Fayencen verbundenen industriellen und künstlerischen Erbguts. Dank ihrer vorzüglichen Lage, bietet sie außerdem Fahrradfreunden ein grenzüberschreitendes Radwegenetz von 600 km. Ganz in der Nähe präsentiert der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim unter anderem die gut erhaltenen Überreste einer galloromanischen Stadt sowie die wiederhergestellte Grabstätte der Fürstin von Reinheim. Mitten im Kohlebecken in Petite-Rosselle lädt der Parc Explor Wendel zum Entdecken und Erforschen ein.