Als Grenzland war Lothringen immer schon Schauplatz etlicher Kämpfe, ob während des Krieges 1870, dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg. Zitadellen, Forts und andere Verteidigungsanlagen sind auch heute noch zahlreich vertreten. Von den Befestigungsanlagen Vaubans – ein Weltkulturerbe der UNESCO – über die Zitadelle Séré de Rivières’ in Montmédy zur Maginotlinie, Lothringen steht zweifellos im Rampenlicht und ganz besonders anlässlich des 100-jährigen Gedenktages des Ersten Weltkriegs.
Wie keine andere Stadt ist Verdun aufgrund von Dauer und Intensität der dort stattgefundenen Kämpfe zum Symbol des Ersten Weltkriegs geworden. 2018 stehen die Gedenkfeierlichkeiten im Zeichen der Erinnerung und an den Frieden nach Unterzeichnung des Waffenstillstands vor einhundert Jahren.
Nach der Niederlage gegen Preußen im Jahr 1871 verlor Lothringen einen Teil seines Gebietes. Nancy hingegen blieb von den deutschen Truppen bis zur vollständigen Anwendung des Frankfurter Friedensvertrags besetzt.
Die tiefen Narben und Wunden der vorangegangenen Kriege veranlassen Frankreich zu einer Verstärkung seiner Verteidigungslinien. So entsteht die Maginotlinie, die eigentlich das Vorrücken der deutschen Armee stoppen soll. Aber die Geschichte will es anders und die zahlreichen Forts der Maginotlinie erleben nicht die Angriffe, für die sie erbaut wurden.
Jeden Sommer erzählt die Ton- und Lichtschau in einem grandiosen Naturdekor von der Schlacht um Verdun, einem der bedeutendesten Kapitel der Geschichte.